Wer wir sind und was wir fordern
Die Abgelehnten ist eine Initiative Kölner Eltern, die für eine verantwortliche Schulpolitik in ihrer Stadt kämpfen. Entstanden im Frühjahr 2021, als die Stadtverwaltung über Nacht beschloss, Kinder wieder und wieder in Losverfahren zu schicken, statt ihnen einen vernünftigen Schulplatz zu vermitteln.
Das Glücksspiel beenden!
An übervollen Schulen einen Platz zu ergattern, ist für die Kinder zum Glücksspiel geworden. 2021 schickt die Stadt die Kinder immer und immer wieder in neue Losrunden, statt mitzuhelfen, dass alle einen Platz in einer Umgebung finden können, die sie kennen, und mit Freunden, die sie mögen. 2022 verschlimmert sie die Lage weiter, durch ein dilettantisch erdachtes neues Verfahren mit Mehrfachanmeldungen, das ihr komplett entgleitet. Auch 2023 und 2024 wiederholt sich die Mehrfachverlosung von knappen Schulplätzen. Und auch diesmal hat die Stadt die Sache nicht im Griff, begeht Fehler um Fehler und verweigert die nötige Transparenz. Das muss endlich aufhören!
Mehr Schulen bauen!
2021 konnte die Stadt nur drei von vier SuS einen Gesamtschulplatz anbieten, 2022 wuchs die Zahl der Ablehnungen auf fast jedes dritte Kind. Jede zehnte Gymnasialanmeldung überstieg 2021 die Kapazitäten der Schulen, substanzielle Besserung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Nur mit Hilfe rappelvoller Klassen, zusätzlicher Mehrklassen und Beschulung in Nachbarkommunen gelang es zuletzt, die Kinder irgendwie zu versorgen. Selbst Grundschulen sind inzwischen regelmäßig überfüllt - 2023 eskalierte auch hier die Lage. Auch 2024 sinken die Ablehnungszahlen trotz fünf neuer weiterführender Schulen nicht wesentlich. Die Stadt braucht sofort mehr Schulen!
Gemeinsam handeln!
Schulverwaltung, Baudezernat, Bezirksregierung, Landesgesetze, SchulleiterInnen, Eltern - wenn es darum geht, die katastrophale Lage zu erklären, waren es immer die anderen. Wir erwarten, dass die Stadtspitze die Verantwortung übernimmt und alle an einen Tisch holt. Bisher haben die Bemühungen um einen Schulgipfel nicht gefruchtet. Dabei muss es gelingen, in einer gemeinsamen Anstrengung für die Kinder faire Bildungschancen zu schaffen. Denn die Krise ist offensichtlich und ruft danach, endlich zusammenzurücken, statt den Mangel kleinzureden oder sich über andere zu beklagen. Kinder brauchen Lösungen, keine Schuldigen!